Abstract
In dreijährigen Versuchen wurde nach unterschiedlichen Nutzungsregimen erzeugtes Grünfutter von Dactylis glomerata und Festuca species unter Laborbedingungen siliert. Das Grünfutter war in allen Varianten nahezu nitratfrei. Der Vergärbarkeitskoeffizient des Ausgangsmaterials lag bei den Festuca species aufgrund höherer Zuckergehalte durchgehend über dem von Dactylis glomerata. Der Vergärbarkeitskoeffizient beider Pflanzenarten war beim ersten Aufwuchs höher als bei den Folgeaufwüchsen, auch bei Schnittverzögerung bis Mitte Juli. Ungeachtet der vergleichbaren Vergärbar‐keitskoeffizienten enthielten die Silagen beider Pflanzenarten deutlich unterschiedliche Mengen an Milch‐und Buttersäure. Bei Silagen aus Dactylis glomerata betrug der Milchsäuregehalt 52 bis 57% und der Buttersäuregehalt 30 bis 35% des Gesamtsäuregehaltes. Bei Festuca species lag der Milchsäureanteil bei 60 bis 73% und der Anteil an Buttersäure bei 18 bis 25%. Auch bei hohen Vergärbarkeitskoeffizienten, die buttersäurefreie Silagen erwarten ließen, kam es bei beiden Pflanzenarten immer zu einer, zum Teil sogar starken, Buttersäurebildung. Demgegenüber waren die Konzentrationen an Ammoniak, Essigsäure und Alkohol sowie die pH‐Werte meist sehr niedrig. Aus den Ergebnissen kann geschlußfolgert werden, daß die Gärqualität von Silagen aus nitratarmem Grünfutter durch den derzeit angewandten Beurteilungsschlüssel nur unzureichend bewertet werden kann.
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