Abstract

HintergrundDie E‑Zigarette erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Die Frage nach der Toxizität ist jedoch noch nicht eindeutig geklärt, und es herrscht global Unsicherheit im Umgang mit der E‑Zigarette.ZielZiel der vorliegenden Arbeit war es, Propylenglykol, ein Hauptbestandteil der Liquide, in Bezug auf mögliche akute Entzündungsreaktionen, zyto- und genotoxische Auswirkungen auf humane Nasenschleimhautzellen zu untersuchen.Material und MethodenDie Nasenschleimhautzellen wurden von zehn Probanden im Air-Liquid-Interface kultiviert und anschließend mit unterschiedlichen Konzentrationen des Propylenglykols bedampft. Die Analyse erfolgte mittels Trypanblau-Test, Comet-Assay, Mikrokerntest und IL-6- und IL-8-Sandwich-ELISA.ErgebnisDer Trypanblau-Test zeigte keine Reduktion der Vitalität. Im Sandwich-ELISA konnte kein Anstieg der IL-6- und IL-8-Konzentrationen nachgewiesen werden. Im Comet-Assay zeigte das Olive Tail Moment eine Schädigung im Vergleich zur Negativkontrolle in allen untersuchten Konzentrationen. Zudem zeigte sich eine dosisabhängige Schädigung. Im Mikrokerntest konnte ein Unterschied zwischen dem Reinstoff und der Negativkontrolle gefunden werden.SchlussfolgerungEs zeigten sich möglicherweise reparable DNS-Schädigungen im Comet-Assay. Im Mikrokerntest konnten diese nur in der Reinstoffkonzentration bestätigt werden. Es sollte ein restriktiver Umgang mit der E‑Zigarette erfolgen, bis insbesondere Langzeitstudien vorliegen. Zudem ist eine eindeutige Deklaration der Inhaltsstoffe der Liquide durch die Hersteller zu fordern, um weitergehende Schädigungspotenziale untersuchen zu können.

Highlights

  • The e-cigarette has become increasingly popular in recent years

  • The present paper investigates propylene glycol, a major component of the liquids, for possible acute inflammatory reactions as well as cytotoxic and genotoxic effects on human nasal mucosa cells

  • Phillips B, Titz B, Kogel U et al (2017) Toxicity of the main electronic cigarette components, propylene glycol, glycerin, and nicotine, in Sprague-Dawley rats in a 90-day OECD inhalation study complemented by molecular endpoints

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Summary

Material und Methoden

In dieser In-vitro-Studie wurden Nasenschleimhautzellen von zehn Patienten der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des Universitätsklinikums Würzburg verwendet. Die Proben fielen im Rahmen von me-. Originalien dizinisch angeratenen Operationen zur Verbesserung der Nasenluftpassage an. Die Patienten wurden entsprechend den Empfehlungen der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät (Az. 16/06) über die Studie aufgeklärt und erteilten ihre schriftliche Einwilligung

Probengewinnung und Kultivierung
Conclusion
Statistische Auswertung
Überlegungen zu den vorgelegten Untersuchungen
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
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