Abstract

HintergrundDie aktuelle COVID-19-Pandemie stellt, trotz der Verfügbarkeit von Schnelltests und des Starts der Impfkampagne, die Notaufnahme weiterhin vor große Herausforderungen. Die strukturierte Erfassung von demographischen, klinischen sowie therapiebezogenen Daten stellt die Grundlage für die Erstellung evidenzbasierter Prozesse und Behandlungskonzepte dar.Ziel der ArbeitDarstellung der systematischen Erfassung klinischer Parameter bei Patienten mit COVID-19-Verdacht im Notaufnahmeregister ReCovER (Registry for COVID-19 in the Emergency Room) sowie deskriptive Darstellung der ersten 1000 Patienten.Material und MethodenIn zentralen Notaufnahmen (ZNA) von 6 Universitätskliniken werden kontinuierlich Daten von Patienten mit COVID-19-Verdacht, unabhängig vom Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion, in ein webbasiertes, anonymisiertes Register eingegeben.ErgebnisseZwischen dem 19.05.2020 und dem 13.01.2021 wurden 1000 Patienten in das Register eingegeben, hiervon waren 594 Patienten (59,4 %) in der SARS-CoV-2-positiven (PG) und 406 Patienten (40,6 %) in der negativen Gruppe (NG). Patienten der PG hatten signifikant weniger Vorerkrankungen und eine deutlich längere Latenz zwischen Symptombeginn und Vorstellung in der ZNA (Median 5 vs. 3 Tage), litten häufiger unter Husten, Myalgien, Fatigue sowie Geruchs/Geschmacksverlust und hatten einen signifikant höheren Sauerstoffbedarf als die NG-Patienten. Die Rate von schweren Krankheitsverläufen war in der PG signifikant erhöht und es bestanden nach Entlassung häufiger persistierende Symptome (11,1 vs. 4,6 %).SchlussfolgerungenDurch die multizentrische Erfassung von umfangreichen klinischen Daten zu COVID-19-Verdachtsfällen in der Notaufnahme können insbesondere auch für die Situation in Deutschland spezifische Aspekte analysiert werden. Dies ist essenziell für eine gezielte Überprüfung und Adaption international publizierter Strategien.

Highlights

  • The current COVID-19 pandemic, despite the availability of rapid tests and the start of the vaccination campaign, continues to pose major challenges to emergency departments (ED)

  • Patienten der positive group (PG) erhielten in der Notaufnahme häufiger Sauerstoff, während sich die Rate an nichtinvasiven und invasiven Beatmungen in beiden Gruppen nicht unterschied

  • This is essential for a targeted review and adaptation of internationally published strategies

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Summary

Ziel der Arbeit

Das Ziel dieser ArbeitistdieDarstellung des ReCovER-Registers (Aufbau, Protokoll) zur systematischen Erfassung klinischer Parameter bei Patienten mit COVID-19-Verdacht in der Notaufnahme sowie die Beschreibung der ersten 1000 Patienten. ReCovER ist ein offenes, webbasiertes Register, das die anonymisierte, retrospektive Eingabe von Daten zu Patienten aus der Notaufnahme mit Verdacht auf COVID-19 ermöglicht. Material und Methoden: In zentralen Notaufnahmen (ZNA) von 6 Universitätskliniken werden kontinuierlich Daten von Patienten mit COVID-19-Verdacht, unabhängig vom Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion, in ein webbasiertes, anonymisiertes Register eingegeben. Eingeschlossen werden alle Patienten mit einem positiven SARS-CoV-2Nachweis im nasopharyngealen Abstrich (PCR), die sich mit mindestens einem COVID-19-verdächtigen Symptom vorstellten, diese Gruppe wird im Folgenden als Positivgruppe (PG) bezeichnet. COVID-19-Patienten wiesen im Durchschnitt eine deutlich längere Latenz zwischen Beginn der Symptome und Vorstellung in der Notaufnahme auf (5 vs 3 Tage, p < 0,001).

Keine Vorerkrankungen
Auswertbare Fälle
Pulmonale Antiobstruktiva
Limitationen und Stärken
Tod in der Notaufnahme
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
Background
Full Text
Paper version not known

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