Abstract

Die Frühdiagnose des kolorektalen Karzinoms respektive der zum Malignom führenden Vorstufen ist der Schlüssel zur kurativen Therapie dieser Erkrankung. Trotz Screening-Methoden werden über zwei Drittel aller kolorektalen Karzinome erst im Stadium III und IV diagnostiziert und bedingen so die schlechte Prognose. Die Proteomforschung („PROTEins expressed by a genOME”) ist ein neues Feld der Wissenschaft, in dem Zusammensetzung, Struktur, Funktion und Interaktion von Polypeptiden untersucht werden, die als potenzielle Biomarker zur Früherkennung fungieren können. Schon heute sind Proteomanalysen auf Basis der zweidimensionalen Gelelektrophorese (2-DE), der Massenspektrometrie (MALDI) und der SELDI-Technologie in der Lage, mit hoher Sensitivität und Spezifität den Tumorerkrankten vom Gesunden zu unterscheiden. Die Identifikation tumorentitätsspezifischer Markerproteine wird es zukünftig möglich machen, personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln und birgt somit das Potenzial, die Überlebensraten von Patienten mit kolorektalen Karzinomen deutlich zu beeinflussen. Es ist vorhersehbar, dass in naher Zukunft die klinische Medizin die Ergebnisse der Proteom- und Genomforschung in die Routine integrieren wird. Bei diesem Transfer von „bench to bedside” wird dem Chirurgen eine tragende Rolle zukommen.

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