Abstract

DolmetscherInnen nehmen in einem mehrsprachigen gerichtlichen Handlungskontext eine zentrale Stellung ein. Um ihre primäre Aufgabe, die Herstellung erfolgreicher Kommunikation zwischen Verfahrensbeteiligten, erfüllen zu können, benötigen sie einen breiten Handlungsspielraum. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass InstitutionsvertreterInnen DolmetscherInnen lediglich als translatorische Maschinen betrachten, deren Anwesenheit im Gerichtssaal ignoriert werden kann. Im Fokus der vorliegenden Studie liegt die gerichtsdolmetscherische Praxis und insbesondere Handlungsstrategien, welche von aktiv tätigen DolmetscherInnen während des transkulturellen kommunikativen Handelns bei Gericht entwickelt werden. Die Analyse der Feldprotokolle von gedolmetschten Hauptverhandlungen an einem Wiener Gericht zeigt die Komplexität des translatorischen Handelns bei Gericht, das neben der Sprach- und Kulturmittlung auch die Koordination der gerichtlichen Interaktion umfasst. Die gewonnen Ergebnisse betonen die Rolle von GerichtsdolmetscherInnen als aktiven Verfahrensbeteiligten und ExpertInnen für transkulturelle Kommunikation und sollten vor allem dazu beitragen, das Bewusstsein für die Dolmetscherrolle zu steigern.

Highlights

  • Gymnasiumstraße 50, A-1190 Wien Abstrakt: Rola tłumacza w multilingwalnym kontek cie s dowym jest centralna dla powodzenia komunikacji mi dzy uczestnikami post powania

  • The author points out that the interpreter is still frequently considered as a machine automatically converting a message in one language into another

  • The paper is devoted to the reality of court interpreting and strategies adopted by interpreters to provide successful court communication

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Summary

Introduction

Gymnasiumstraße 50, A-1190 Wien Abstrakt: Rola tłumacza w multilingwalnym kontek cie s dowym jest centralna dla powodzenia komunikacji mi dzy uczestnikami post powania. TRANSLATORINNEN UND DAS TRANSLATORISCHE HANDELN BEI GERICHT Abstract: DolmetscherInnen nehmen in einem mehrsprachigen gerichtlichen Handlungskontext eine zentrale Stellung ein. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass InstitutionsvertreterInnen DolmetscherInnen lediglich als translatorische Maschinen betrachten, deren Anwesenheit im Gerichtssaal ignoriert werden kann. Im Fokus der vorliegenden Studie liegt die gerichtsdolmetscherische Praxis und insbesondere Handlungsstrategien, welche von aktiv tätigen DolmetscherInnen während des transkulturellen kommunikativen Handelns bei Gericht entwickelt werden.

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