Abstract

Ziel des Beitrags ist es, „Transparenz“ theoretisch zu definieren, die Ambivalenz von Transparenzphanomenen zu diskutieren und ausgewahlte soziale Effekte einzuordnen, die mit der Ausweitung von Transparenzpotentialen durch das Internet zusammenhangen. Auserdem wird die Relevanz der Kategorie Transparenz fur die Kommunikationswissenschaft begrundet. Die Definition wird in Abgrenzung zur Kategorie der Offentlichkeit entwickelt. Transparenz ist demnach beobachterrelativ, graduell und entsteht in der individuellen Beobachtung. Offentlichkeit ist dagegen allgemein, absolut und potentiell. Dadurch erklart sich, warum Transparenz ein Phanomen der Mikro- und Mesoebene ist, wahrend Offentlichkeit der Makroebene zugeordnet werden muss. Die Gegenbegriffe von Offentlichkeit machen auf die Ambivalenzen aufmerksam, die mit der Kategorie der Transparenz verbunden sind. Diese Gegenbegriffe sind die Privatheit und das Geheimnis. Es wird eine Systematisierung der Transparenzphanomene vorgeschlagen, die Teil gesellschaftlicher Debatten sind.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call