Abstract

Abstract: The proposed directive fits very well with a sharp distinction between b2c and b2b contracts and comprises several features that – especially as a combination – provide an optimal basis for a future European consumer (contract) code. Still, nothing in the directive renders further distinction between b2c and b2b compulsory. This raises the question as to whether a rigid, categorical distinction between rules governing b2c and those governing b2b contracts is desirable. This paper argues that no substantive ground justifies such a categorical distinction. Non-consumers, especially small businesses, often encounter situations identical to those usually invoked to justify consumer protection. In such cases the equality principle would require that the legislator extend the protection prescribed for consumers to include this group. In this respect, greater transparency may be expected from the European Commission. How does the Commission view the future: does a European Code of Consumer Law lie ahead? The Council of the European Union and the European Parliament should ask the Commission for guidance here and should adopt a clear position themselves. This is important for two reasons. The first is that prior to transposition of this directive, Member States should know what to expect. The second is that if a European Code of Consumer Law ever materializes, it will need to be the outcome of a deliberate decision to this effect. Zusammenfassung: Der Richtlinienvorschlag passt sehr gut zu einer scharfen Abgrenzung zwischen b2c und b2b Verträgen. Darüber hinaus beinhaltet sie eine Anzahl wesentlicher Merkmale, die, insbesondere als Kombination, eine optimale Grundlage für ein zukünftiges Verbraucher(vertrags)gesetz darstellen. Allerdings enthält die Richtlinie keinerlei Bestimmungen, die zwingend eine Abgrenzung zwischen b2c und b2b Verträgen vorgeben. Hierdurch stellt sich die Frage, ob eine strenge, kategorische Abgrenzung zwischen den auf b2c und den auf b2b anwendbaren Bestimmungen überhaupt wünschenswert ist. In diesem Beitrag soll dargestellt werden, dass keine stichhaltige Gründe eine solche kategorische Abgrenzung rechtfertigen. Nicht-Verbraucher, insbesondere kleine Unternehmen, sind oft identischen Situationen ausgesetzt, die normalerweise zur Rechtfertigung der Verbraucherschutzes aufgeführt werden. In diesen Fällen würde der Gleichheitsgrundsatz den Gesetzgeber dazu verp. ichten, um den auf Verbraucher anwendbaren Schutz auch auf diese Gruppe auszuweiten. In diesem Zusammenhang wäre eine größere Transparenz von der Europäischen Kommission wünschenswert. Wie sieht die Europäische Kommission die Zukunft? Liegt ein Europäisches Verbrauchergesetz in der Zukunft? Der Rat und das Europäische Parlament sollten hierzu die Europäische Kommission um eine Anleitung fragen und ihrerseits eine klare Stellung beziehen. Das ist aus zwei Gründen sehr wichtig. Der erste Grund ist, dass vor der Umsetzung dieser Richtlinie, die Mitgliedstaaten wissen sollten, was sie erwartet. Der zweite Grund ist, dass im Falle der Einführung eines Europäischen Verbrauchergesetzes dieses das Resultat einer freien Entscheidung sein sollte.

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