Abstract

AbstractWir präsentieren die erste Totalsynthese der Thiamyxine A–C und des jetzt vollständig charakterisierten Thiamyxins E, einer interessanten Klasse thiazol‐ und thiazolinreicher Depsipeptide mit vielfältiger antiviraler Aktivität. Die Synthese zeichnet sich aus durch einen parallelen Ringschluss zu zwei Methylthiazolin‐Einheiten unter geringer Epimerisierung des sehr labilen benachbarten stereogenen Zentrums. Des Weiteren wird die dreistufige Synthese einer ungewöhnlichen Hydroxysäure sowie die oxidationsfreie Eliminierung eines Phenylselenids zum Dehydroalanin gezeigt. Die Ausnutzung des säurelabilen Stereozentrums am Isoleucin‐Rest und die erneute Öffnung der Makrolactone ermöglichen den Zugang zu den vier Thiamyxinen in guten Ausbeuten und Diastereomerenverhältnissen aus einem einzigen Vorläufer. Durch die modular gestaltete Totalsynthese sind weitere Bioaktivitätstests und die Erforschung eines Pharmakophors über die Synthese weiterer Derivate möglich.

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