Abstract

Fragestellung: Analyse der Ergebnisse nach total laparoskopischer Hysterektomie (TLH) unter Verwendung eines Uterusmanipulators basierend auf patientenorientierten Größen. Material und Methodik: Retrospektive Untersuchung von 217 Patientinnen, welche sich einer TLH im Zeitraum zwischen August 2005 und Dezember 2007 an unserer Abteilung unterzogen haben. Wir führten die Analyse anhand eines detaillierten Datenblatts durch, in welchem Alter, Body-Mass-Index (BMI), Anamnese bez. Parität und früherer abdominaler Operationen, Indikation, Operationszeit, Blutverlust anhand des Hämoglobinabfalls, Uterusgewicht, Hospitalisationsdauer und Komplikationen aufgezeichnet wurden. Ergebnisse: Es wurden 217 unselektionierte Patientinnen, welche sich im Studienzeitraum in unserer Abteilung einer TLH unterzogen haben, in die Studie mit eingeschlossen. Das durchschnittliche Alter betrug 47 ± 8 Jahre (27–87) und der mittlere BMI 26 ± 5 (17–44). 20 % (n = 41) der Patientinnen waren Nulliparae und 54 % (n = 115) hatten mehr als eine abdominelle Voroperation. Die Indikationen für die TLH waren Uterusmyome bei 132 Frauen (60,83 %), Blutungsanomalien in 52 Fällen (24 %), wiederholte auffällige Zervixabstriche oder Konisationen bei Zervixdysplasien, die nicht vollständig im Gesunden erfolgten, bei 16 Frauen (7,4 %), Endometriumkarzinome oder präkanzeröse Endometriumläsionen bei 14 Patientinnen (6,5 %); andere Indikationen waren beim Rest zu finden (n = 3, 1,4 %). Die durchschnittliche Operationsdauer betrug 84 ± 22,6 Minuten (36–165) mit einem mittleren Uterusgewicht von 238 ± 155,8 g (25–761). Der durchschnittliche Hämoglobinabfall lag bei 1,3 ± 0,8 g/dl (0,0–8,2) und die Aufenthaltsdauer betrug im Mittel 5 ± 1,2 Tage (3–12). Das Umsteigen auf eine Laparotomie war in 2 Fällen erforderlich (0,9 %). Schlussfolgerung: Die TLH mittels Hohl-Adapter® ist eine elegante und minimalinvasive Technik zur Hysterektomie. Sie ist vor allem auch bei sehr großen Uterusmyomen anwendbar. Die TLH birgt mit Sicherheit ein großes Potenzial, die Rolle einer gynäkologischen Standardoperation zu übernehmen, erfordert jedoch zunächst, wie alle laparoskopischen Eingriffe, individuelles und durch einen mit dieser Methode vertrauten Chirurgen angeleitetes Training, um die Vorteile dieser Technik vollständig ausschöpfen zu können.

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