Abstract
ZusammenfassungDie Thrombangiitis obliterans (TAO) ist eine Erkrankung, die durch eine segmentale, nicht‐arteriosklerotische Entzündung der kleinen und mittleren Arterien und Venen charakterisiert ist. Die pathologischen vaskulären Veränderungen finden sich zumeist im Bereich der distalen Extremitäten, selten sind auch die Gefäße viszeraler Organe beteiligt. Betroffen sind vor allem junge männliche Raucher, bei denen es infolge einer Gefäßischämie zur Ausbildung von Ulzerationen und Gangrän der Zehen und Finger kommen kann. Die Diagnose wird aufgrund typischer klinischer Kriterien gestellt, sowie anhand von pathologischen Veränderungen, die sich angiographisch und histologisch nachweisen lassen. Die exakte Ätiologie der TAO ist bis heute unklar, es besteht jedoch eine nachgewiesene Assoziation mit Tabakkonsum. In der aktuellen Literatur wird auch eine autoimmunologische Genese diskutiert, wobei das initiierende Antigen bislang nicht identifiziert werden konnte.Grundlage der Therapie der TAO ist der vollständige Verzicht auf jede Form des Tabakkonsums. Auf der Basis dieses Verzichtes kann eine medikamentöse Therapie, beispielsweise mit repetitiver Gabe von Prostacyclin‐Analoga eingeleitet werden. Die Lebenserwartung der Patienten mit TAO ist unverändert gegenüber der Normalbevölkerung, allerdings besteht bei einer Vielzahl der Patienten die Gefahr der Exulzeration mit nachfolgender Amputation.
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