Abstract

This article is primarily concerned with Platoʼs later dialogue, the Sophist, and the reception of the megista-gēnē-dialectic in Neoplatonism (especially Plotinus and Proclus). The present paper offers a historical comparative study that consists of three parts. The first one gives a short summary concerning Platoʼs request regarding the concept of inverse and complex Ideas. The second one examines Plotinus’ conception of the νοῦς (Enn. VI 2, 7–8), in which the megista gēnē στάσις, κίνησις, ὄν, ταὐτόν and ἕτερον constitute the realm of the intellect. While the third and final part of the article investigates Proclusʼ extrapolation of the Platonic dialectic, it focuses on selected passages from the Commentary on the Parmenides. The paper concludes with a summary of the results.

Highlights

  • Subjekt und Objekt des Denkens erfasst der Nus das Reich des Ideenkosmos in seiner ganzen Vielfalt, so dass der Formenkosmos ein reinrelationales, übersinnliches, zeitenthobenes und wohlstrukturiertes Ganzes abgibt: Der Geist denkt in sich aktual und in einem einzigen Akt eine Unendlichkeit von Ideen samt der Unendlichkeit ihrer Verflechtung, so dass Denken und Wissen zur Einheit kommen

  • This article is primarily concerned with Platos later dialogue, the Sophist, and the reception of the megista-gēnē-dialectic in Neoplatonism (especially Plotinus and Proclus)

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Summary

Der Geist in Plotins Henologie

Wenn Plotins Rezeption der μέγιστα γένη-Lehre in den Blick genommen wird, ist es unerlässlich, sich zunächst über die Konzeption des νοῦς Klarheit zu verschaffen. Eine vereinheitlichte Vielheit koordinieren kann, tragen Bewegung, Sein, Ruhe, Identität und Verschiedenheit zu der Erklärung bei, wie die vieleinheitliche Gestalt des νοῦς, die in gleichzeitiger Beziehung und Sonderung aller Inhalte besteht, in dem Zusammenwirken der fünf Gattungsbegriffe beschlossen liegt, so dass jeder Gattungsbegriff sowohl alle anderen als Momente seines Wesens in sich begreift, als auch der νοῦς als Ganzes nur dann Bestand hat, wenn. Die Explikation der dialektischen Beziehungen aller obersten Gattungsbegriffe nimmt bei den Begriffen des Seins und der Bewegung ihren systematischen Ausgangspunkt, die als Grundformen des Lebens im eigentlichen Sinne und als zwei voneinander gesonderte Klassen angesetzt werden, denn unbeschadet ihrer Einheit sind beide voneinander abzusondern, wovon das Denken selbst Zeugnis abgibt: Wären sie schlechthin eins, ließen sie sich nicht trennen. Ruhe und Bewegung sind mit dem Seienden sowohl identisch als auch nicht identisch: nicht identisch und vom Seienden abgehoben, da andernfalls Seiendes mit Ruhe und Bewegung und darauffolgend auch Ruhe und Bewegung identisch wären

Identität und Verschiedenheit
Der Geist und die κοινωνία der Ideen im System des Proklos
Die Ideengemeinschaft im Parmenides-Kommentar
59 Denkbar sind drei Formen oder Weisen der Gattungs-Mischungen
Die Triade οὐσία – ἑτερότης – ταυτότης
Schluss
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