Abstract
Die diagnostische Radiologie ist gemeinsam mit der diagnostischen Pathologie eines der klinisch-morphologischen Fächer, welche in unterschiedlicher makroskopischer bzw. mikroskopischer Auflösung zur Detektion, Charakterisierung sowie zum Ausbreitungsmuster eines Tumors führen. Die klinischen Disziplinen sind oft voneinander getrennt, wenngleich es vor allem in klinischen Tumorboards immer stärkere Verzahnungen gibt. Am Beispiel des Pankreaskarzinoms sind die Korrelationen radiologischer und pathologischer Diagnostik dargestellt.
Highlights
Abb. 2 8 Radiologisch-pathologische Korrelation eines duktalen Adenokarzinoms des Pankreas (PDAC) mit wenig Diffusion und einem hohen Stromagehalt. a Die kontrastmittelverstärkte CT zeigt das PDAC im Pankreaskorpus (Pfeil), welches sich etwas hypodens gegenüber dem vor- und nachgeschalteten Pankreasparenchym (Pfeilspitzen) darstellt
medical disciplines that use a variety of morphological analyses
und steht in Einklang mit der Beobachtung
Summary
Die Radiologie spielt eine wichtige Rolle bei der initialen Diagnosestellung, Ausbreitungsdiagnostik und Therapie-/ Operationsplanung des duktalen Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) gefolgt von der weiterführenden ultrastrukturellen Aufarbeitung durch den Pathologen. Die kontrastmittelgestützte Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) können mit hoher Genauigkeit PDACs diagnostizieren [27]. Während die MRT aufgrund ihres besseren Weichteilkontrastes Vorteile bei der Detektion von Lebermetastasen hat, ist die CT die meistangewandte und bestvalidierte radiologische Methode zur Beurteilung der Ausdehnung, des Gefäßbezuges und damit der Resektabilität [21, 31]. Eine gut charakterisierte funktionelle radiologische Untersuchungsmethode ist die kontrastmittelgestützte CT-Perfusion, die zur quantitativen Bestimmung der Gewebedurchblutung verwendet wird. Auch in den meisten PDACs ist die Diffusion stärker eingeschränkt als im nichtneoplastischen Pankreasparenchym, was zur Detektion der Tumoren nützlich sein kann [2]. Ein Nachteil des monoexponentiellen Diffusionsmodelles ist, dass die ermittelten ADC-Werte auch durch Perfusionseffekte im Gewebe beeinflusst werden. Le Bihan entwickelte daher das biexponentielle Intravoxel-IncoherentMotion(IVIM)-DW-MRT-Modell, welches eine Trennung von Diffusions- und Perfusionseffekten ermöglicht [2]
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