Abstract

Mit zunehmend umfangreicheren Daten zu den psychischen Folgen der Coronavirus-disease-2019(COVID-19)-Pandemie wird deutlich, dass die psychische Belastung der Bevölkerung durch die Pandemie in vielen Regionen der Welt stark zugenommen hat. Neben der Angst vor einer Infektion mit dem „severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) führen vielerorts auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu psychischen Belastungen. So wurde gezeigt, dass soziale Distanzierung und Kontaktbeschränkungen Risikofaktoren für die Entstehung oder Verschlechterung psychischer Störungen sind. Gleichzeitig hat sich die Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen während der Pandemie oft verschlechtert, sodass ein erheblicher Bedarf an niedrigschwelligen Hilfsangeboten und Bewältigungsstrategien besteht. Aktuelle Studien konnten zeigen, dass bestimmte Coping-Strategien wie virtuelle soziale Kontakte und körperliche Aktivität den negativen psychischen Folgen der Pandemie entgegenwirken können. Um jedoch mittelfristig die Unterversorgung psychisch belasteter und erkrankter Personen zu reduzieren, bedarf es einer gezielten Ausweitung des Behandlungsangebots, insbesondere der Onlinepsychotherapie, sowie der Förderung von Maßnahmen, die Armut oder soziale Isolation verhindern.

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