Abstract

Der Beitrag versucht eine Antwort auf die Frage zu geben, inwieweit der Nahostkonflikt und die Staatsgrundung Israels als eine (indirekte) Folge der NS-Herrschaft gelten konnen. Untersucht werden die Einwanderung der 1930er und 40er Jahre sowie die Auswirkungen der Verfolgungen auf die Programmatik im Zionismus und auf den internationalen Entscheidungsprozess. Zwar lassen sich verschiedene Einflusse der NS-Zeit, des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges auf die historische Entwicklung des Nahostkonflikts nachweisen, aber sie wirken nicht alle in dieselbe Richtung. Die Grundkonstellation dieses Konflikts, der sich aus verschiedenen historischen Quellen speist und damit auf ein breites Spektrum politischer Verantwortung verweist, ist auserdem alter als die NS-Zeit.

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