Abstract

The importance of soil as inoculum source for plant pathogenic bacteria and fungi is stated. Plant parasites have developed several modes of survival in absence of host plants. For many of them the survival in soil is essential. By examples, the differences between real soil-inhabiting plant parasites and species having only randomly invaded soil are described. Parasites continuously occurring in soil and organisms with a typical soil stage in their life cycle cause the so-called soil-borne diseases. For these plant pathogens, soil is the most essential inoculum source. In 2nd part of the paper as the most important kinds of survival of parasites in soil and plant residues are mentioned: the infection of alternative host plants the commensalism in the microhabitat rhizosphere the entrance in the saprophytic way of life the production of resting cells (bacteria) or special resting organs (fungi) In this connection, the physiological abilities providing for the long survival of the resting structure of the causal agents in soil are discussed. Finally, the possibilities to influence the survival of plant pathogens in soil by agricultural measurements as an important compound of integrated plant protection are considered. Es wird die Bedeutung des Bodens als Infektionsquelle für pflanzenpathogene Bakterien und Pilze erörtert. Die Pflanzenparasiten haben verschiedene Formen der Überbrückung von wirtspflanzenfreien Perioden entwik-kelt, für viele von ihnen spielt dabei die Überdauerung im Boden eine ausschlaggebende Rolle. An Hand von Beispielen wird eingehend die Unterscheidung zwischen echten Bodenbewohnern unter den parasitischen Mikroorganismen und solchen Arten dargestellt, die nur ± zufällig in den Boden gelangen und für die der Boden als Infektionsquelle ohne Bedeutung ist. Permanent im Boden vorkommende Erregerarten und parasitische Organismen mit einer charakteristischen Bodenphase verursachen die sog. bodenbürtigen Pflanzenkrankheiten; für sie ist der Boden die wichtigste Infektionsquelle. Im 2. Teil der Arbeit werden als die wichtigsten Formen der Überdauerung von Schaderregern im Boden und in Pflanzenresten die Infektion alternativer Wirtspflanzen, der Kommensalismus im Bereich der Rhizosphäre, der Übergang in die saprophytische Lebensweise und die Bildung von Ruhezellen (bei Bakterien) bzw. speziellen Dauerorganen (bei Pilzen) behandelt. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen dabei die physiologischen Fähigkeiten, die die lange Lebensdauer dieser Ruhestadien bedingen. Abschließend wird auf Möglichkeiten hingewiesen, die Überdauerung von Schaderregern im Boden im Sinne eines integrierten Pflanzenschutzes gezielt zu beeinflussen.

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