Abstract

ZusammenfassungUm adäquat auf neue Bedrohungen reagieren zu können, kann sich der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) nicht mehr ausschließlich auf traditionelle Surveillance-Strukturen verlassen. Im Januar 2009 wurde von der Abteilung für Infektionsepidemiologie am Robert Koch-Institut (RKI) eine wöchentliche telefonische infektionsepidemiologische Bund-Länder-Lagekonferenz etabliert. Die Konferenz schafft eine Plattform, auf der die Teilnehmer (zuständige Landesgesundheitsbehörden, Referenten für Infektionsschutz der Bundesländer, Bundeswehr, RKI) regelmäßig, strukturiert und zeitnah infektionsepidemiologische Ereignisse diskutieren können. In den ersten drei Quartalen 2009 wurden Ereignisse, die 46 Infektionskrankheiten betrafen, diskutiert; darunter auch Ausbrüche nicht-meldepflichtiger Erkrankungen, wie zum Beispiel Kuhpocken. Masern und Meningokokken-Meningitis gehörten zu den am häufigsten diskutierten Infektionskrankheiten. Die Ergebnisse einer Evaluation und die konstant hohe Teilnehmerzahl zeigen, dass mit der Telefonkonferenz dem Bedarf nach zusätzlichem Informationsaustausch entsprochen wurde. Die Telefonkonferenz ermöglicht direkte Kommunikation; Informationen zu Ereignissen können schneller weitergegeben und evaluiert werden. Somit können auch Public-Health-Maßnahmen rascher eingeleitet werden.

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