Abstract

HintergrundDas Andicken von Flüssigkeiten gehört zu den Standardverfahren der Dysphagietherapie. Diese adaptive Methode soll u. a. einem posterioren Leaking entgegenwirken und die Anforderung an verlangsamte Schutzreflexe durch eine reduzierte Fließgeschwindigkeit des Bolus senken. Bisherige Erhebungen zeigen jedoch aufgrund der Geschmacksperzeption eine ablehnende Haltung von Patienten gegenüber angedickten Flüssigkeiten. Diese Studie untersucht, ob zwischen verschiedenen Andickungsmitteln Geschmacksunterschiede bestehen.MethodenAn der Studie haben 37 gesunde Probanden Teil genommen und 8 auf dem deutschen Markt erhältliche Andickungsmittel untereinander verglichen. Zur Testung wurden jeweils 2 mit Wasser angerührte Andickungsmittel einander gegenübergestellt. Die Probanden sollten dann entscheiden, welches sie geschmacklich präferierten. Bis zu 7 dieser Paarvergleiche wurden von jedem Probanden vorgenommen. Insgesamt wurden 224 Paarvergleiche durchgeführt. Aus diesen wurde mittels eines probabilistischen Modells eine relative Geschmacksgüte bestimmt und eine Signifikanztestung der Unterschiede durchgeführt.Ergebnisse und SchlussfolgerungZwischen den verschiedenen Andickungsmitteln zeigten sich signifikante Geschmacksunterschiede. Es kann vermutet werden, dass sich die Geschmacksunterschiede auf die Inhaltsstoffe der jeweiligen Andickungsmittel zurückführen lassen. Im therapeutischen Setting sollte für eine höhere Akzeptanz von Kostanpassungen nach Möglichkeit die Ausprobe unterschiedlicher Andickungsmittel erfolgen. Unklar bleibt, ob die hier gezeigten Geschmacksunterschiede sich auch zeigen, wenn anstelle von Wasser andere Flüssigkeiten wie Kaffee, Tee oder Säfte angedickt werden.

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