Abstract

Medien & Kommunikationswissenschaft provides a forum for discussion of media and communications related issues as well as for analyses of current media developments from various perspectives that are directed to all kinds of media. The journal reflects the latest trends in research and public discussion of media. Medien & Kommunikationswissenschaft primarily addresses scholars, journalists, media organisations, the press, radio and tv broadcaster, film, tv, and video production companies, organisations, and teachers. Website: www.m-und-k.nomos.de

Highlights

  • Der Beitrag diskutiert die Strukturen und Prozesse des Politikfeldes Medienpolitik und versucht, vor diesem Hintergrund die mediale Öffentlichkeit über Medienpolitik zu analysieren

  • 1 „Normative Konzeptionen von Öffentlichkeit und diskursiver Verständigung werden artikuliert in den Kommunikationsfreiheiten von Verfassungen und Pressegesetzen, in politischen und juristischen Diskursen über Meinungs- und Äußerungsfreiheit, in Auseinandersetzungen über Medienpolitik, in journalistischen Professionsnormen und in öffentlichen Auseinandersetzungen über die Verhaltensstandards von Massenmedien, in öffentlicher Empörung über Geheimhaltung und Irreführung, in negativen Reaktionen auf manipulative Techniken in politischen Kampagnen, im Anspruch minoritärer Gruppen auf ‚Stimme‘ und öffentliches Gehör.“ (Peters 1994: 49)

  • Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Annahme interpretiert, dass die Struktur- und Funktionsdefizite der gegenwärtigen Medienpolitik möglicherweise deshalb so persistent sind, weil medienpolitische Öffentlichkeit sich kaum als eine eigenständige kritische Stimme zu profilieren vermag

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Summary

Einleitung

„Wann immer in Deutschland die Politik gestaltend in die Medienwirklichkeit eingriff, kam dabei wenig Gescheites heraus, manchmal sogar Verheerendes.“ Zu dieser nüchternen Einschätzung kommt Manfred Buchwald (1996: 57), wenn er über die Verantwortung von Politik für die Medien spricht. In dieser Situation erscheint der öffentliche Diskurs über die Medien und die öffentliche Reflexion der Medienpolitik nicht nur vernünftig, sondern auch unverzichtbar als Grundlage der Weiterentwicklung einer demokratischen Medienordnung, die publizistische Vielfalt und ein Minimum an Integration gewährleisten soll. Vor diesem Hintergrund versucht der vorliegende Beitrag, die Strukturen und Prozesse des Politikfeldes sowie die Medienöffentlichkeit über Medienpolitik, wie sie sich in der Kommentierung der überregionalen Tagespresse manifestiert, zu analysieren. Sofern man die Einschätzung teilt, dass die Weichenstellung in der deutschen Medienpolitik weg von staatlich-hoheitlicher Steuerung hin zu „regulierter Selbstregulierung“ eine breite öffentliche Diskussion über Medien und Medienkritik erforderlich macht, stellt sich die empirische Frage, wie dieser öffentliche Diskurs über Medienpolitik tatsächlich aussieht. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der Annahme interpretiert, dass die Struktur- und Funktionsdefizite der gegenwärtigen Medienpolitik möglicherweise deshalb so persistent sind, weil medienpolitische Öffentlichkeit sich kaum als eine eigenständige kritische Stimme zu profilieren vermag

Medienpolitik als Verhandlungssystem
Struktur und Funktionsdefizite medienpolitischer Verhandlungssysteme
Zur Rolle von Öffentlichkeit in der Medienpolitik
Akteure und Akteursbewertungen
Themen und Fokussierungen
Diskussion
Literatur
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