Abstract

AbstractDie Struktur von in situ erzeugten chiralen Aryl‐λ3‐iodanen, die unter oxidativen Reaktionsbedingungen erhalten wurden, konnte bisher nicht mit experimentellen Techniken beobachtet werden. Deren vorgeschlagene Strukturen beruhen nahezu ausschließlich auf DFT‐Berechnungen. In diesem Beitrag etablieren wir die Schwingungszirkulardichroismus‐Spektroskopie (VCD) als eine experimentelle Technik zur Verifizierung von DFT‐berechneten chiralen Iodanstrukturen. Für einen chiralen Triazol‐substituierten Iodoaren‐Katalysator wird ein bisher unbeschriebenes kationisches chirales Iodan identifiziert, dass eine intramolekulare N‐I‐Wechselwirkung aber keine signifikanten Wechselwirkungen mit Tosylat oder m‐Chlorbenzoesäure als potenzielle anionische Liganden aufweist. Stattdessen wurde eine Aggregation dieser Substrate festgestellt, die zur Bildung eines nicht‐koordinierenden anionischen wasserstoffgebundenen Komplexes führte. Die Bedeutung der VCD‐Spektroskopie als entscheidende experimentelle Methode zum Nachweis der kationischen Spezies wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass unser ursprünglicher Strukturvorschlag, der rein auf DFT‐Berechnungen basierte, widerlegt werden konnte.

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