Abstract

Der Beitrag nimmt die von Hans-Werner Sinn suggerierte makroökonomisch geprägte Feststellung, eine geringe Fertigungstiefe sei Ausdruck einer verminderten Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie, die sich exemplarisch am Branchenbeispiel der Automobilindustrie nachvollziehen lasse, zum Anlass einer Analyse der Fertigungstiefe in der Automobilindustrie. Geringe Fertigungstiefen sind in dieser Branche unter bestimmten Bedingungen Ausdruck von Wettbewerbsstärke. Zielsetzung der vorliegenden Analyse ist die Herausarbeitung strategisch empirischer Entscheidungskriterien, die zu niedriger bzw. hoher Fertigungstiefe in der Automobilindustrie führen. Aus betriebswirtschaftlicher Perspektive ergibt sich anhand des Wertschöpfungsverständnisses, der branchenspezifischen Empirie und der bekannten theoretischen Erklärungsansätze einer niedrigen Fertigungstiefe, eine vielschichtige unternehmensstrategische Behandlung der Fertigungstiefe.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call