Abstract

Bei 12 stotternden Probanden wurde die stotterreduzierende Wirkung von verzögerter auditiver Rückmeldung (DAF) und frequenzverschobener auditiver Rückmeldung (FAF) miteinander verglichen. Hierzu wurden drei Texte mit jeweils 300 Silben unter simultaner auditiver Rückmeldung, DAF (Verzögerungszeit: 53 ms) und FAF (Frequenzverschiebung: –½ Oktave) gelesen sowie anschliessend die Stotterrate bzw. der Prozentsatz unflüssiger Sprechzeit bestimmt. Nur unter DAF zeigte sich in den Gruppenwerten ein stotterreduzierender Effekt, nicht jedoch unter FAF. Bei 4 Probanden trat unter FAF dennoch eine Stotterreduktion von über 50% auf. Es wird gefolgert, dass der Einsatz von FAF als prothetische Massnahme beschränkt ist. Der Zusammenhang zwischen prolongiertem Sprechen und Stotterreduktion wird diskutiert.

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