Abstract

Zusammenfassung Ersparnisbildung in Kapitallebensversicherungen wird im deutschen Einkommensteuersystem durch die Steuerfreiheit der Zinserträge bei Vertragsablauf und durch die Möglichkeit zum Sonderausgabenabzug der Versicherungsprämien gefördert. In der vorliegenden Arbeit wird der Effekt dieser Steuervorteile auf die Rendite von Lebensversicherungen untersucht. Hierzu wird eine Methode zur Aufspaltung der Versicherungsprämien in Risiko- und Sparkomponente und zur Berechnung der Rendite der Sparkomponente entwickelt. Unter Verwendung von Mikrodaten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1988 werden auf individueller Ebene Renditen unter Berücksichtigung der spezifischen steuerlichen Situation der Haushalte errechnet. Die steuerlich bedingte Streuung der Renditen zwischen verschiedenen Bevölkerungssegmenten ist beträchtlich. Es finden sich aber keine Hinweise darauf, daß von der steuerlichen Förderung ein wirksamer Anreiz zum Lebensversicherungssparen ausgeht.

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