Abstract

AbstractDas wachsende Interesse an der Nutzung neuartiger Konzepte nicht‐kovalenter Wechselwirkungen in Katalysatoren und in der supramolekularen Chemie hat uns veranlasst, eine besondere Art von Wasserstoffbrückenbindungen erneut aufzugreifen: die Diwasserstoffbrückenbindung (dihydrogen bond, DHB), die zwischen einem klassischen Wasserstoffbrückenbindungs‐Donor und einem hydridischen Wasserstoff als Akzeptor gebildet wird. In diesem Beitrag wird durch Vergleich der Strukturen und Bindungsenthalpien verschiedener chiraler Amin‐Boran‐Addukte untersucht wie die Stärke der N−Hδ+⋅⋅⋅δ−H−B‐Wechselwirkung und damit eine durch DHB‐getriebene Selbstaggregation von sterischen Effekte bestimmt wird. Für ein Amin‐Boran Diastereomerenpaar, das aus einem chiralen sekundären Amin hergestellt wurde, wird gezeigt, dass die Stereochemie am Stickstoff einen signifikanten Einfluss auf die Wechselwirkungsenthalpie hat. Basierend auf dieser Erkenntnis können N‐chirale Amin‐Borane als interessante, supramolekulare Bausteine zur Feinabstimmung der Bildungsdynamiken von Assemblierungen betrachtet werden.

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