Abstract

Zusammenfassung Ziel: Anhand des vorgestellten Patientenkollektivs soll dargestellt werden, unter welchen Bedingungen sich radiologisch-interventionell gute Akut- und Langzeitergebnisse erreichen lassen. Patienten und Methode: Die Daten von 225 Patienten mit aortoiliakalen oder iliakalen Verschlüssen, die operativ oder perkutan behandelt worden waren, wurden ausgewertet. Alle Patienten wurden in einer interdisziplinären Gefäßkonferenz besprochen. 63 Patienten wurden primär chirurgisch und 161 primär interventionell behandelt. Verglichen wurden die beiden Patientenkollektive in Bezug auf Zusammensetzung, primäre Erfolgsrate, primäre und sekundäre Offenheitsrate im Zeitraum eines Jahres. Ergebnisse: Bei den beiden Kollektiven zeigten sich deutliche Unterschiede, wobei die chirurgisch Therapierten ein höheres klinisches Stadium und komplexere Beckenarterienverschlüsse hatten. Im interventionell behandelten Kollektiv war die Komorbidität höher. Von Seiten der technischen Durchführbarkeit und der Offenheitsraten gab es keine Unterschiede. Auch die Komplikationsrate war vergleichbar gering, wobei es beim perkutan behandelten Kollektiv nach Vordilatation des rekanalisierten Gefäßsegmentes gelegentlich zu einer Embolisation in die Peripherie kam, bei einer primären Stent-PTA trat keine Embolisation auf. Schlussfolgerung: Die perkutane Rekanalisation auch langstreckiger Beckenarterienverschlüsse ist eine sichere, erfolgsversprechende Alternative zur chirurgischen Therapie, wobei der Intervention Grenzen gesetzt sind. Zur optimalen Therapieplanung ist eine interdisziplinäre Fallbesprechung notwendig. Um Embolisationen zu vermeiden, sollte nach Rekanalisation eine primäre Stent-PTA durchgeführt werden.

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