Abstract

In der Vergangenheit wurde eine unilaterale Hörstörung fälschlicherweise als relativ folgenlos für die Sprech- und Sprachentwicklung betrachtet. Diese Haltung ändert sich allmählich, denn kongenital unilateral hörgestörte Kinder können durchaus Probleme in ihrer Sprech- und Sprachentwicklung aufweisen, wie die Forschung gezeigt hat. Auch haben sie ein Risiko für schulische Lern-/Leistungsschwierigkeiten, Nicht-Erreichen des Klassenziels, für Kommunikationsstörungen und psychosoziale Auffälligkeiten. Dies trifft ebenfalls auf Kinder mit postnatal erworbenen unilateralen Hörstörungen zu, denn ihr Sprachverstehen ist beeinträchtigt – besonders in geräuschvoller Umgebung. Unilateral hörgestörte Kinder benötigen individuell vorteilhafte Hörbedingungen, um wie ihre Altersgefährten und Mitschüler verstehen zu können. Die linguistische (wie auch Schulleistungs-) Performanz hängt vom Schweregrad der Hörstörung ab. Der vorliegende Beitrag zielt auf die Darstellung ausgewählter internationaler Studienergebnisse zur Sprachentwicklung bei unilateral schallempfindungsgestörten Kindern inklusive einer Skizze zu sekundären Störungen in der Schule und abschließender Synopse.

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