Abstract

The relation between Swiss German dialects and Standard German has been subject to public and scholarly debates for over 100 years. Among the most frequently discussed points are the appropriateness of spoken Standard German in different contexts and the attitudes of Swiss people towards the two varieties. This paper summarises the results of a completed research project (Oberholzer in Vorb.), which surveyed language use and language attitudes in Swit-zerland for a specific group of speakers: pastors and priests working in German-speaking Switzerland. The paper shows how pastors and priests make use of the diglossic situation and the possibility to code-switch in Sunday services. The use of Standard German emerges as an important communicative resource in German-speaking Switzerland. In addition, real language use and intended language use match to a high degree; this shows the degree of language awareness of this particular group in a diglossic situation. Furthermore, a relatively new approach – the assumption that several mental models of High German coexist – helps to show differentiated language attitudes and to contradict some of the most common stereotypes regarding Standard German in German-speaking Switzerland. The attitudes towards Standard German in this study are significantly more positive than those observed in previous studies.

Highlights

  • The relation between Swiss German dialects and Standard German has been subject to public and scholarly debates for over 100 years

  • Diese Diskussion liegt in der Sprachsituation der Deutschschweiz begründet, in der die schweizerdeutschen Dialekte in erster Linie der mündlichen Kommunikation dienen, während Standarddeutsch vor allem für schriftliche Kontexte verwendet wird

  • Theologischer Verlag Zürich: 299–318. (=Praktische Theologie im reformierten Kontext 1)

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Summary

Einstellungen zu Dialekt und Standarddeutsch

Welche Spracheinstellungen haben Pfarrerinnen und Pfarrer dem Dialekt und dem Standarddeutschen („Hochdeutschen“) gegenüber? Besteht zwischen den geäusserten Einstellungen und dem Sprachverhalten ein Zusammenhang?. Im Folgenden wird der Fokus auf die Antworten zu den drei zentralen Fragestellungen gelegt und aufgezeigt, welche Varietäten die Pfarrpersonen im Gottesdienst verwenden, ob die tatsächliche Verwendung mit der subjektiven Einschätzung übereinstimmt und wie die beiden Varietäten in verschiedenen Kontexten beurteilt werden. Die übrigen 20 Aufnahmen (Vergleichsaufnahmen) von reformierten Gottesdiensten stammen von zwei Kirchgemeinden in den Kantonen Thurgau und St. Gallen und wurden der Verfasserin für die Studie zur Verfügung gestellt. Für die Erhebung des intendierten Sprachgebrauchs sowie der Spracheinstellungen wurde mit allen Pfarrpersonen, von denen Gottesdienste aufgezeichnet und/oder analysiert worden sind, ein leitfadengesteuertes Tiefeninterview geführt. Varietäten untersucht wurden, andererseits aus subjektiven Daten aus leitfadengesteuerten Interviews mit 30 Pfarrpersonen und aus Antworten einer breit angelegten Onlinefragebogenerhebung, von denen 454 hier präsentiert werden

Varietätengebrauch und Einstellungen bei Deutschschweizer Pfarrpersonen
Mittels Code-Switching den Gottesdienst gestalten
Intendierter Varietätengebrauch im reformierten Gottesdienst
Sonntagsgottesdienste
Abdankungsgottesdienste stärker dialektal geprägt
Intendierter und tatsächlicher Varietätengebrauch im Vergleich
Differenzierte Spracheinstellungen zu Dialekt und Standarddeutsch erkennbar
Erwartbare Stereotype mit erstaunlichem Resultat für Hochdeutsch
Findings
Differenzierte Einstellungen dank Konzept von Hochdeutschmodellen
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