Abstract
Zusammenfassung Die Zahl jener Akteure, die sich in ihrer Freizeit exzessiv und unter Absehen der dadurch ausgelösten psychischen, physischen und sozialen Konsequenzen dem Sport hingeben, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Sportmedizin und Sportpsychologie haben hierfür den Begriff „exercise addiction“ geprägt und eine Vielzahl wichtiger Erkenntnisse hervorgebracht. Im Unterschied zu der in diesen Disziplinen üblichen Vorgehensweise, die psychischen und physischen Aspekte des Themas personalisierend in den Vordergrund zu rücken, um das stoffungebundene Suchtverhalten im Sport zu erklären, wählt der vorliegende Beitrag einen soziologischen Zugang. Die Sportsucht wird folglich als soziales Phänomen behandelt und analytisch auf einer makro-, meso- und mikrogesellschaftlichen Ebene verortet. Die soziokulturellen Bedingungen sportsüchtigen Handelns lassen sich so präzise herausarbeiten. Vor allem wird auch deutlich gemacht, warum immer mehr Menschen gerade den Sport als Suchtfeld nutzen. Damit präsentiert der Text erstmalig den Entwurf einer Soziologie der Sportsucht.
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