Abstract
In der 19. SSW wurde bei einer 32jährigen 1.-Gravida nach vorzeitigem Blasensprung des führenden Drillings mit Nabelschnurvorfall und anschließendem intrauterinen Fruchttod die Extraktion des führenden Kindes mit anschließender Cerclage und totalem Muttermundsverschluß (TMV) durchgeführt. Die Patientin hielt zunächst strengste Bettruhe ein und wurde 10 Tage antibiotisch, sowie 89 Tage mit i.v. Tokolyse behandelt. Unter oraler Tokolyse konnte die Patientin nach voller Mobilisation in der 34. SSW bei unauffälliger Schwangerschaft nach Hause entlassen werden. In der 39. SSW kam es nach Eröffnung der Cerclage und des TMV zum Spontanpartus von gesunden Zwillingen aus Schädellage. Insgesamt konnte die Schwangerschaft um 144 Tage nach vorzeitigem Blasensprung hinausgezögert werden. Dies ist die längste bisher in der Literatur beschriebene Schwangerschaftsverlängerung nach vorzeitigem Blasensprung.
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