Abstract
Im Zusammenhang mit der stetig steigenden Zahl von mehrsprachigen Kindern in Deutschland ist die Frage nach dem Zusammenwirken von spezifischer Sprachentwicklungsstörung (SSES) und Mehrsprachigkeit überaus relevant für die Diagnostik. Um eine SSES eindeutig diagnostizieren zu können, muss die Spracherwerbsproblematik in beiden Sprachen festgestellt werden. Für die Praxis ist das schwierig, da für viele der Erstsprachen von mehrsprachigen Kindern wenig oder keine Studien vorliegen, die eine grammatische Sprachentwicklungsstörung charakterisieren. Wir präsentieren Ergebnisse aus einer Studie, die grammatische Aspekte des Türkischen im Erstspracherwerb in Deutschland untersucht. Die vorliegende Auswertung konzentriert sich auf die türkische Kasusmorphologie. Dazu werden die Daten von je zwei auffälligen und zwei unauffälligen Kindern vorgestellt und diskutiert. Konsequenzen für die diagnostische Praxis werden aufgezeigt, auch wenn diese nur sehr vorläufig sein können.
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