Abstract

Vorgestellt werden Ausschnitte eines stationären Musiktherapieverlaufes im Rahmen eines multimodalen ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Anhand der Kasuistik eines 10-jährigen Patienten, der seit seinem 6. LJ unter Enkopresis leidet, wird exemplarisch dargestellt, in welcher Weise Musiktherapie die klinische Standardbehandlung ergänzen kann. Es fanden Sitzungen im Einzel- und im selektiven Familiensetting statt. Im Fokus der musiktherapeutischen Behandlung standen die der dominanten Symptomatik zugrunde liegenden psychosozialen Auffälligkeiten und die interaktionelle familiäre Problematik. Der Beitrag fokussiert jene Behandlungsaspekte, die eine Veränderung des Beziehungserlebens sichtbar werden lassen. Dazu zählen sowohl die interpersonellen Beziehungsaspekte zwischen Vater und Sohn während des Spielens als auch die intrapsychischen Anteile im Sinne des Selbsterlebens und der Resonanz in Gegenwart eines anderen. Im Verlauf der Behandlung gelang dem Vater ein sensibilisierterer Umgang mit seinem Sohn, was die progressive Entwicklung des Sohnes hinsichtlich der Ausbildung von Autonomie und Kontrolle sowie eines verbesserten Ausdrucksvermögens unterstützte.

Full Text
Paper version not known

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call

Disclaimer: All third-party content on this website/platform is and will remain the property of their respective owners and is provided on "as is" basis without any warranties, express or implied. Use of third-party content does not indicate any affiliation, sponsorship with or endorsement by them. Any references to third-party content is to identify the corresponding services and shall be considered fair use under The CopyrightLaw.