Abstract

ZusammenfassungDas Seminar „Sexuelle Kultur Berlins zwischen Subkultur und Selbstoptimierung“ ist ein Angebot des Studienprogramms Berlin Perspectives der Humboldt-Universität zu Berlin. Es ist für ausländische Studierende aus aller Welt konzipiert, die sich in ihrem Auslandsstudium mit einem zentralen Merkmal der Stadt Berlin wissenschaftlich beschäftigen wollen. Das Ziel dieses forschungsorientierten Seminars liegt in der Stärkung der Forschungskompetenz der Studierenden, die selbst eine eigene Forschungsfrage zur Gegenwart der sexuellen Kultur in Berlin entwickeln und diese in einer Präsentation und einem Forschungsportfolio am Ende des Seminars bearbeiten. Der Rahmen des Seminars bietet zum einen Grundlagenwissen an. Das ist zunächst a) die Seminarthese, dass die sexuelle Kultur Berlins nicht einfach nur frei gelebte Sexualität ist, sondern dass sie dem globalen ökonomischen Regime der sexuellen Selbstoptimierung untersteht. Besonders in Berlin fällt die sexuelle Selbstoptimierung auf fruchtbaren Boden, wie anhand b) der lokalen Geschichte der sexuellen Kultur der Stadt von der Moderne bis zur Gegenwart beleuchtet wird. Die Studierenden präsentieren im zweiten Teil des Seminars ihre Forschungsprojekte zur Gegenwart. Themen sind u. a. sexpositive Räume, Praktiken wie Kink (BDSM, Bondage, Fetisch) und Tantra, sexuelle Identitäten und ihre Verhandlung (LGBTQAI+, FLINTA* etc.), neue Beziehungsformen (Polyamorie vs. Monogamie, Online-Dating), sexpositiver Aktivismus und Medien (Pornografie) sexueller Kultur.

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