Abstract

ZusammenfassungHintergrundSeit 1980 führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in regelmäßigen Abständen die Repräsentativbefragungen „Jugendsexualität“ durch. Dieses kontinuierliche Monitoring generiert Erkenntnisse zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit von jungen Menschen in Deutschland, die eine wichtige Basis einer bedarfs- und zielgruppengerechten Entwicklung von Maßnahmen der Sexualaufklärung und Familienplanung darstellen.ZielDas aktuelle Sexual- und Verhütungsverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll anhand erster deskriptiver Ergebnisse der 9. Trendwelle zusammenfassend dargestellt werden.Material und MethodenAn der Befragung nahmen insgesamt N = 6032 Jugendliche und junge Erwachsene teil. Die Datenerhebung erfolgte in 2019 als kombiniert mündlich-schriftliche Interviews (Computer-assisted Personal Interviewing, CAPI).ErgebnisseEin zentraler Befund der vorliegenden Trendwelle ist, dass der Anteil an Jugendlichen, die beim ersten Geschlechtsverkehr jünger als 17 Jahre sind, seit einigen Jahren rückläufig ist. Zur Kontrazeption setzten Jugendliche am häufigsten das Kondom ein, die Nutzung der Pille ist im Trend deutlich rückläufig.DiskussionDie Daten der aktuellen Trendwelle weisen ein sicheres und verantwortungsbewusstes Verhütungsverhalten von jungen Menschen in Deutschland nach. Trotzdem gilt es, das Engagement im Bereich der sexuellen Gesundheitsförderung aufrechtzuerhalten und zielgruppenspezifische Präventionsmaßnahmen weiter auszubauen. Denn nur so kann die sexuelle und reproduktive Gesundheit der nachfolgenden Generation gewährleistet werden.

Highlights

  • Since 1980, the Federal Centre for Health Education (BZgA) has regularly conducted the “Youth Sexuality” representative surveys

  • The survey provides an important basis for the development of sexuality education and family planning measures

  • A total of N = 6032 adolescents and young adults participated in the survey

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Summary

Niedrig Mittel Hoch

Die Befragung fand in der häuslichen Umgebung der Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen und meistens ohne Anwesenheit Dritter statt. Dass wenn die Jugendlichen nach der Befragung vertiefende Informationen über Sexualität und Verhütung wünschten, ihnen theoretisch Ansprechpersonen zur Verfügung standen. Jungen Erwachsenen wurden im Vorfeld umfassend über Ziel und Zweck der Studie sowie die Datenverarbeitung schriftlich und mündlich aufklärt; die Befragung erfolgte nur nach Einwilligung der Eltern und Jugendlichen bzw. Das Bildungsniveau der Befragten wurde über die besuchte Schule und/ oder den angestrebten bzw. Zum anderen machte der Einbezug der Altersgruppe der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren im Jahre 2014 eine Anpassung der Fragebogenkonzeption notwendig, da sich deren Lebenssituation vielfach anders darstellt als die der Jugendlichen. Vor der Erhebung wurde der Fragebogen einem ausführlichen Pretest unterRealbedingungenmit N = 40 Jugendlichen und jungen Erwachsenen (quotiert nach Geschlecht, Alter, Bildung und Einwanderungsgeschichte) unterzogen. Als Gratifikation für die Teilnahme erhielten sowohl die Jugendlichen und jungen Erwachsenen als auch die Eltern Informationsmaterial der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Statistische Analysen
Erster Geschlechtsverkehr
Mädchen ohne Migration Jungen ohne Migration
Sexuelle Orientierung
Bei den wenigsten Jugendlichen und jungen Erwachsenen läuft der erste
Nichtverhütung beim ersten Geschlechtsverkehr
Wahl der Verhütungsmittel
Letzter Geschlechtsverkehr
Einhaltung ethischer Richtlinien
Findings
Literatur
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