Abstract

Zystische Läsionen des Pankreas sind häufig und werden zunehmend als Zufallsbefunde bildgebender Diagnostik entdeckt. Im Gegensatz zu anderen parenchymatösen Organen sind dysontogenetische Pankreaszysten sehr selten. Unter den Zufallsbefunden dominieren zystische Neoplasien unterschiedlichen Malignitätsrisikos, bei symptomatischen zystischen Pankreasläsionen handelt es sich dagegen überwiegend um akute oder chronische Pseudozysten. Die Endosonografie spielt neben anamnestisch-klinischen Kriterien in der differenzialdiagnostischen und prognostischen Charakterisierung eine herausragende Rolle. In einer Sitzung sind morphologische Beurteilung, Darstellung der Vaskularisation und Feinnadelaspiration von Zysteninhalt, Zystenwandung und soliden Anteilen möglich. Dennoch können Differenzialdiagnose und Entscheidungsfindung über das weitere Vorgehen im Einzelfall erhebliche Probleme aufwerfen, die in dieser Übersicht diskutiert werden. Es wird ein evidenzbasierter diagnostischer Algorithmus für zystische Pankreasläsionen vorgestellt.

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