Abstract
Bildung wird in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung häufig der Status des Mythos zugesprochen. Was bedeutet es aber, Bildung und Mythos zusammenzudenken? Insbesondere wenn dabei nicht die Absicht verfolgt wird, eine verschleiernde Zuschreibung zu entlarven, sondern den Mythen-Begriff und seine möglichen theoretischen Implikationen ernst zu nehmen. In unserem Artikel setzen wir uns mit Theorien zu Mythen auseinander und wenden sie auf Erzählungen an, unseren Forschungsgegenstand fassen wir entsprechend narratologisch. Wir rekonstruieren zwei biographische Erzählungen, die auf Bildungserfahrungen in der DDR rekurrieren, und schlagen auf dieser Grundlage Kriterien vor, mit denen mythisierendes Sprechen von Deutungsmustern abgrenzbar identifiziert werden kann. Damit verfolgen wir das Ziel, Mythen aus dem Nebel des Mythischen zu befreien und als sprachliches Repräsentationskonzept, das Individuum und Gesellschaft aufeinander bezieht, zu verstehen.
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