Abstract

While the theoretical concept of perceptual prominence (salience) is subject of various recent studies, there is a lack of empirical evidence concerning the individual prominence of linguistic variables and the perception of these in different regions. This article presents some results of a study dealing with the perception and production of regional linguistic phenomena in Bremen and Hamburg. A quantitative analysis will be undertaken to investigate which linguistic variables are prominent for speakers and how language attitude and regional localization by non-linguists influence the salience of these phenomena. Also, the correlation between production and perception of linguistic phenomena is discussed by including objective speech data within the context of a qualitative survey. Assuming that the salience of linguistic variables is not fixed, but determined by a variety of factors, it is of interest which different combinations of influencing parameters for perceptual prominence exist.

Highlights

  • This article presents some results of a study dealing with the perception and production of regional linguistic phenomena in Bremen and Hamburg

  • Schmidt 2005: 301) oder ob bestimmte regionaltypische Varianten für den in der Region ansässigen Sprecher nicht auffällig sind, einem regionsfremden Interaktionspartner aber auffallen würden

  • Im Rahmen der qualitativen Untersuchung wurden in Bremen und Hamburg insgesamt 20 weitere Personen befragt, von denen jeweils 5 Personen über 65 sowie 5 Personen unter 35 waren.[23]

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Summary

Einleitung

Dass regionale sprachliche Merkmale, die Sprechern stark bewusst sind, nicht unbedingt eine hohe Verbreitung in der Umgangssprache[1] aufweisen müssen, zeigt sich an den Antworten auf die Frage nach den Eigenschaften des Hamburgischen, die im Rahmen einer Untersuchung zur Hamburger Stadtsprache an die Informanten gestellt wurde: Das am häufigsten genannte Merkmal war,[2] dass man "über den s-pitzen S-tein s-tolpern" würde (cf. Hettler 2008: 30). Insbesondere stellt sich die Frage, ob standarddivergente Phänomene im gesamten Sprachraum ähnlichen Salienzurteilen unterliegen (cf Schmidt 2005: 301) oder ob bestimmte regionaltypische Varianten für den in der Region ansässigen Sprecher nicht auffällig sind, einem regionsfremden Interaktionspartner aber auffallen würden (cf Purschke 2011: 73). Im vorliegenden Beitrag soll ein Projekt zur Wahrnehmung, Bewertung, Verortung und Realisierung regionaler Merkmale in Bremen und Hamburg vorgestellt werden, das weitere Ergebnisse bzgl. Nach einer kurzen thematischen Einführung zum Thema Salienz und der Erläuterung des Untersuchungsaufbaus sowie zentraler Fragestellungen der Studie werden ausgewählte Ergebnisse der quantitativen Untersuchung thematisiert, wobei der Fokus auf der Wahrnehmung von Phänomenen der phonetisch-phonologischen Ebene liegen wird, jedoch auch einige morpho-syntaktische Merkmale betrachtet werden.[4] Im Anschluss an die Darstellung des qualitativen Untersuchungsteils folgen schließlich zwei Beispiele für die individuelle Perzeption und die Produktion regionaler Phänomene

Salienz
Untersuchungsaufbau
Aufbau und Fragestellungen der quantitativen Untersuchung
Aufbau und Fragestellungen der qualitativen Untersuchung
Ausgewählte Variablen des Salienztests
Quantitative Ergebnisse
Salienz und Region
Bewertung und regionale Einordnung
Qualitative Ergebnisse
Gewährsperson HH-05
Gewährsperson HH-01
Findings
Fazit und Ausblick
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