Abstract

Wir berichten über einen Fuchs-Endotheldystrophie-Patienten mit drei „Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty“ (DMEK) bei rezidierendem Transplantatversagen mit Intraokulardruckerhöhung und cystoides Makulaödem. Bei der dritten DMEK wurde Herpes im Vorderkammeraspirat nachgewiesen und eine adäquate Therapie eingeleitet. Bei der 6 Monaten-Kontrolle blieb die Hornhaut klar, der Visus betrug 0,8, der Intraokulardruck lag im Normbereich und das Makulaödem bildete sich zurück. Entweder wurde eine latente Herpes simplex Virus(HSV)-Infektion des Patienten reaktiviert oder eine befallene Spender-Lamelle transplantiert mit Spender-zu-Wirt-zu-Spender „Ping-Pong“ Übertragung.

Highlights

  • Abb. 4 8 Befund 6 Monaten nach Re-Re-Descemet Membrane Endothelial Keratoplasties (DMEK): a Spaltlampenbiomikroskopische Aufnahme mit klarer Hornhaut im Bereich des Transplantates und der Wirtshornhaut, b zentrale Hornhautdicke 526 μm in der Pentacam, c Regression des zystoiden Makulaödems (CMÖ) in der Makula-OCT

  • We report a Patient with Fuchs dystrophy who underwent three Descemet Membrane Endothelial Keratoplasties (DMEK) caused by recurrent graft failure with raise in intraocular pressure and cystoid macular edema

  • At the third DMEK, herpes was detected in the anterior chamber tap and an adequate therapy was initiated

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Summary

Der Ophthalmologe

Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum des Saarlandes UKS, Homburg/Saar, Deutschland. Die bestkorrigierte Sehschärfe (BKSS) am rechten und linken Auge betrug 0,4 und 0,8, der Intraokulardruck (IOD) 15 und 17 mm Hg, die zentrale Hornhautdicke 722 und 615 μm. Am rechten Auge zeigte sich eine Hornhautdekompensation mit epithelialen Bullae ohne Hornhautnarben Abb. 1) und am linken Auge eine kompensierte Hornhaut. Sechs Wochen postoperativ zeigten sich eine BKSS von 0,8 und eine Erhöhung des Intraokulardrucks (IOD) auf 24 mm Hg. Eine lokale drucksenkende Therapie wurde mit lokalen β-Blocker-Tropfen. Im weiteren Verlauf zeigte sich eine unzureichende Drucksenkung mit IOD von 23 mm Hg. Deswegen wurde die antiglaukomatöse Therapie auf ein Kombipräparat mit β-Blocker und. Das Transplantat war stets komplett anliegend; 24 Monate nach der Operation war der IOD am rechten Auge medikamentös gut reguliert, die bestkorrigierte Sehschärfe betrug 0,6, die EZD 1671 Z/mm, die Hornhautdicke 614 μm

Klinischer Befund
Therapie und Verlauf
Rezidivierendes DMEKVersagen
Fazit für die Praxis
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
Leitthemenübersicht von Der Ophthalmologe
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