Abstract

AbstractDer Beitrag untersucht die Interaktionen zwischen jiddischen Schauspielern und den Angehörigen der deutschen Armee während des Ersten Weltkriegs. Es wird gezeigt, dass diese Beziehungen als Katalysator für die Gründung der »Vilner Trupe« verstanden werden können. Diese zweifellos erfolgreichste jiddische Theatertruppe aller Zeiten gilt bis heute als die maßgebliche Inspiration für die globale jiddische »Kunsttheater«-Bewegung. Der Aufsatz zeigt, wie die zufälligen Begegnungen zwischen jüdischen Flüchtlingen und Deutschen, die in Wilna stationiert waren, zur aktiven Unterstützung der ersten Inszenierungen des Ensembles beigetragen haben. Zudem wird auf den Einfluss eingegangen, der die deutschen Unterstützer und Theaterbesucher auf das Repertoire und die Ästhetik dieser Schauspieltruppe ausgeübt haben.

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