Abstract
AbstractDie Friedel–Crafts‐Acylierung, die zur Klasse der elektrophilen aromatischen Substitutionen gehört, ist eine äußerst wertvolle und vielseitige Reaktion in der Synthese. Die Regioselektivität ist gut vorhersagbar und wird sowohl durch elektronische als auch durch sterische Faktoren des verwendeten (Hetero)Aromaten bestimmt. In dieser Mitteilung wird ein radikalischer Ansatz für die Acylierung von Aromaten und Heteroaromaten vorgestellt. Die C−H‐Acylierung erfolgt durch milde kooperative Photoredox/NHC‐Radikal‐Katalyse mit der Kreuzkupplung eines Arenradikalkations mit einem NHC‐gebundenen Ketylradikal als Schlüsselschritt. Im Vergleich zur klassischen Friedel–Crafts‐Acylierung wird beim Wechsel vom ionischen zum radikalischen Modus ein regiodivergentes Ergebnis beobachtet. Bei diesen divergenten Reaktionen fungieren Aroylfluoride als Acylierungsreagenzien sowohl im ionischen als auch im radikalischen Prozess.
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