Quaternary geomorphological development of the lower Mun river basin, north east Thailand

Abstract

Landform and stratigraphic information for the lower Mun River Basin, North-East Thailand and its adjacent areas assist in establishing the geomorphic evolution of the area. The present landforms and their associated stratigraphy are the result of both tectonic controls on river base levels and climatic changes within the Quaternary. Tectonically controlled changes in base level led to incision into the Cretaceous to Tertiary shales and sandstones (Mahasarakam Formation) to a depth going well below the present land surface and even below sea level, which was followed by the infilling of the valley system with alluvial sediments. Superimposed on these processes were late Pleistocene process changes during alternating drier and more humid phases which are reflected in both the shallow (up to −40 m) stratigraphy of the sediments and the landforms of the area. The most pronounced climatic change occurred after 20 000 yrs. BP when widespread desiccation was associated with aeolian activity and an increase in ground water salinity. These findings are consistent with evidence from other areas in the Australasian region which all show that in the Tropics the last glacial maximum coincided with considerably drier conditions than are found today. Die geomorphologische Entwicklung des unteren Mun River Beckens und seiner unmittelbaren Umgebung in Nordostthailand wird anhand der Oberflächenformen und der Stratigraphie der mächtigen alluvialen Ablagerungen untersucht. Es wird gezeigt, daß die geomorphologische Entwicklung des Gebiets von tektonischen Veränderungen der lokalen Erosionsbasis und einem Wechsel der klimatischen Bedingungen bestimmt wird. Tektonische Prozesse verursachten Hebung des Khorat Plateaus und damit verbunden Einschneidung des Mun River und seiner Nebenflüsse bis unter den heutigen Meeresspiegel. Anschließend wurde der östliche Rand des Mun River Beckens gehoben (oder das Becken gesenkt) und das gesamte Becken mit alluvialen Sedimenten aufgefüllt. Die tektonisch kontrollierten Vorgänge wurden durch klimatisch gesteuerte Prozesse überlagert, was sich hauptsächlich im Charakter der abgelagerten Sedimente widerspiegelt. Der deutlichste Einschnitt fand etwa nach 20 000 Jahren vor heute statt, als Sande mit relativ hohem Anteil an organischem Material von Sanden abgelöst wurden, die völlig frei von organischem Material sind. Dieser Wechsel wird als ein Wechsel von relativ feuchten zu trockenen Bedingungen angesehen und war mit äolischer Aktivität und einem Anstieg in der Grundwasserversalzung verbunden. Diese Ergebnisse stimmen mit den Ergebnissen aus anderen Teilen des australasiatischen Raums überein, die alle darauf hindeuten, daß das Maximum der letzten Eiszeit sich durch verstärkte Trockenheit auszeichnete.