Abstract

AbstractDuring the past six years, the South‐American encyrtid wasp Epidinocarsis lopezi (De Santis) was released from the ground and from the air in about 100 areas in Africa for the biological control of the cassava mealybug (CM) Phenacoccus manihoti Mat.‐Ferr. It was established in all release sites and, in 1988, occurred in 18 African countries over 1.5 mio. km2. Its efficiency in permanently reducing CM populations has been documented.E. lopezi was reared on its original host plant, cassava, and on the original insect host, the CM. Rearing methods for plants, CM, and E. lopezi were developed in the course of the actual production of parasitoids for release. Continuous production without bottlenecks was assured by >50 rearing units with potted plants and by large mechanized cages with hydroponic cultures, where cassava, insect host and parasitoid were reared in the same unit. Timing of parasitoid infestation and inoculum size were improved through in‐depth biological and ecological studies. Host instar preference, host feeding and other nutritional requirements, mutilation of hosts, low reproductive capacity, superparasitism, and developmental time were taken into account for efficient rearing, storage, and transport.The successful establishment of E. lopezi, its spread, and efficiency in Africa attest to the production of sufficient numbers of wasps of high quality. Insect and plant studies, technology development, and careful supervision contributed to good quality which, in inoculative releases, takes precedence over high numbers.ZusammenfassungQualitätsanforderungen an freizulassende natürliche Feinde zur biologischen Schädlingsbekämpfung: Praktische Erfahrungen aus einem erfolgreichen ProgrammWährend der letzten sechs Jahre wurde der aus Südamerika stammende Parasitoid, Epidinocarsis lopezi (De Santis) (Hym., Encyrtidae) in ungefähr 100 Gebieten Afrikas zur biologischen Bekämpfung von Phenacoccus maniboti Mat.‐Ferr. (Hom., Pseudococcidae) freigesetzt. Der Parasitoid konnte in allen Gebieten erfolgreich eingebracht werden und trat 1988 in 18 afrikanischen Ländern in einem Gebiet von 1,5 Mio. km2 auf. Es konnte nachgewiesen werden, daß er die Schädlingspopulation dauerhaft reduziert.E. lopezi wurde auf seiner ursprünglichen Wirtspflanze, Cassava, und seinem ursprünglichen Wirt, P. manihoti, gezüchtet. Die Zuchtmethoden für die Pflanzen, P. maniboti und E. lopezi wurden im Rahmen der lauenden Parasitoidenproduktion entwickelt. Eine Dauerzucht ohne Engpässe konnte bei der Verwendung von mehr als 50 Käfigen mit getopften Pflanzen sichergestellt werden und ebenso bei der Verwendung von großen, mechanisierten Käfigen mit Hydrokultur, in denen Cassava, die Wirtsinsekten und die Parasitoide gleichzeitig gezüchtet wurden. Die Wahl des Zeitpunktes zum Freisetzen der Parasitoide und die Menge der freigelassenen Insekten konnte durch grundlegende biologische und ökologische Studien verbessert werden. Die Bevorzugung eines bestimmten Wirtsstadiums, das Fressen der Wirtstiere und andere Nahrungsansprüche, Verstümmelung der Wirtstiere, geringe Reproduktionsrate, Superparasitismus und die Entwicklungsdauer wurden bei der Entwicklung einer effektiven Zuchtmethode, der Lagerung und des Transportes mit berücksichtigt.Die erfolgreiche Einbringung von E. lopezi, seine Verbreitung und Wirksamkeit in Afrika zeigen, daß eine ausreichende Anzahl an Parasitoiden hoher Qualität ausgebracht wurde. Untersuchungen an Insekten und Pflanzen, Entwicklung der Technologie und die sorgfältige Überwachung tragen zu einer guten Qualität bei, welche bei der Einbringung von natürlichen Feinden wichtiger ist, als eine große Anzahl Insekten freizusetzen.

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