Abstract
Akuter und chronischer (über 6 Wochen dauernder) Pruritus kann schon im Kindesalter auftreten. Chronischer Pruritus ist bei Kindern seltener als bei Erwachsenen (ca. 2 – 3 % Prävalenz). Schon bei Säuglingen kann das Symptom im Rahmen von Dermatosen beobachtet werden; die Pruritusstärke (und vermutlich auch Qualität) kann erst ab dem 6. Lebensjahr von den Kindern angegeben werden. Akuter und auch chronischer Pruritus tritt bei Kindern am häufigstem im Rahmen von Dermatosen (z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis), gefolgt von cholestatischen Lebererkrankungen (z. B. M. Alagille) auf. Interessanterweise geben nur ca. 9 % der dialysepflichtigen nierenerkrankten Kinder einen Pruritus an, im Gegensatz zu den Erwachsenen (ca. 20 %). Selten kann ein Tumor des ZNS, z. B. ein Neurofibrom oder Astrozytom, lokalisierten neuropathischen Pruritus bei Kindern auslösen. Viele der systemischen antipruritisch wirksamen Therapien stehen Kindern primär nicht zur Verfügung. Neuere Studien belegen die Wirksamkeit von Naltrexon, Gabapentin und auch Cyclosporin A bei chronischem Pruritus im Kindesalter.
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