Abstract

In the following considerations we want to demonstrate that “architectonics” in the Kantian sense, as the “zetetic principle of search”, forms an informative tool to address the dynamization of the transcendental, an extremely productive motif of contemporary philosophy in general, and of phenomenology in particular. Furthermore, we want to outline the extent to which Marc Richir tries to make the concept of architectonics fruitful in order to address the “phenomenality of phenomena” in its irreducible contingency, without concealing it in an archaeological foundation or teleological finalization.

Highlights

  • We want to outline the extent to which Marc Richir tries to make the concept of architectonics fruitful in order to address the “phenomenality of phenomena” in its irreducible contingency, without concealing it in an archaeological foundation or teleological finalization

  • Kants Begriff der Architektonik spielt in Marc Richirs „philosophische[r] Reflexion der Phänomenalität der Phänomene nur als Phänomene“1 eine zentrale methodologische Rolle

  • In jeder Re-Kontingenzierung („Aufhebung“) und Re-Aktualisierung („Setzung“) des Gegenstandes einer intentionalen Bezugnahme sorgen die „‚Spiele‘ der augenblicklichen Umschlagsbewegungen der flüchtigen Versammlungen und Zerstreuungen des Scheins“92 zwischen dem Erscheinungsstatus und dem Scheinstatus dafür, dass wir weder mit unserer Erfahrung als Ganze „verkleben“, noch dass wir „Bruchkanten“ gegenwärtigen müssten, weil etwas in seinem Erscheinungsstatus „gesetzt“ wurde, ohne auf seinen Scheinstatus hin durchlässig geblieben – und das heisst hier „aufhebbar“ – zu sein

Read more

Summary

Introduction

Kants Begriff der Architektonik spielt in Marc Richirs „philosophische[r] Reflexion der Phänomenalität der Phänomene nur als Phänomene“1 eine zentrale methodologische Rolle. Bekanntlich ist es Hume, der Kant dazu motiviert, Kontingenz als empirische „Ereignislücke“18 – die Tatsache, dass etwas geschieht, und nicht vielmehr alles so bleibt, wie es ist –, in die Architektonik der reinen Vernunft zu integrieren.

Results
Conclusion
Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call