Abstract

Ziel In Deutschland wird ein Anwachsen der Patienten mit Demenz von 1,7 Mio. (2017) auf uber 3 Mio. (2050) erwartet. Praventive Masnahmen und Therapien zielen auf fruhe Phasen der Demenzerkrankung, wie der leichten kognitiven Storung (MCI). Die Behandlungspravalenzen fur MCI und Demenz der Jahre 2009 – 2016 werden vergleichend dargestellt. Methodik Datengrundlage bildeten die bundesweiten vertragsarztlichen Abrechnungsdaten gemas § 295 SGB V. Fur die Jahre 2009–2016 wurden in Hausarzt- und Facharztpraxen behandelte pravalente Patienten mit leichten kognitiven Storungen (PmMCI) und Demenz (PmD) identifiziert. Ergebnisse Die Anzahl pravalenter PmMCI/PmD wuchs von 50 760/1 014 381 (2009) auf 166 919/1 416 319 (2016) und die entsprechende Behandlungspravalenzrate von 0,13 % auf 0,42 % (MCI) bzw. von 2,52 % auf 3,55 % (Demenz). Schlussfolgerung Trotz des deutlichen Zuwachses bleibt die Behandlungspravalenz der abrechnungsrelevant dokumentierten PmMCI weit unter der geschatzten bevolkerungsbezogenen Anzahl von 2,8–3,7 Mio. pravalenter PmMCI. In den nachsten Jahren ist daher mit einer weiteren Zunahme der PmMCI im ambulanten Versorgungsbereich zu rechnen.

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