Abstract

Jedes zwölfte Kind kommt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche zur Welt, und in den vergangenen Jahrzehnten haben sich die Überlebens- und Entwicklungschancen selbst sehr unreifer Kinder deutlich verbessert. Damit sind auch die psychischen Folgen einer Frühgeburt in den Fokus getreten. Die Manifestation eines psychopathologischen Profils mit Symptomen von Angst‑, Aufmerksamkeits- und Autismus-Spektrum-Störungen betrifft insbesondere die Hochrisikogruppe von Kindern mit sehr niedrigem Geburtsgewicht und wird derzeit als „Frühgeborenenverhaltensphänotyp“ diskutiert. Ausgehend vom aktuellen Forschungsstand zu den elterlichen psychischen Belastungen und frühkindlichen Entwicklungsbedingungen im Kontext einer Frühgeburt finden sich potenzielle Wirkfaktoren, die auch für die psychotherapeutische Praxis relevant sind.

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