Abstract

Der Beitrag beruht auf Ergebnissen einer Studie zur Rezeption von Filmen durch Jugendliche in der spaten Adoleszenz (18–22 Jahre) und diskutiert eine der empirisch rekonstruierten Praktiken der Rezeption, jene einer produktiven Aneignung von Filmen, vor dem Hintergrund aktueller bildungstheoretischer Fragen zur Transformation habituell verankerter Orientierungen. Es ist die Besonderheit einer produktiven Aneignung, dass durch diesen habituell verankerten Modus der Zuwendung zu Filmen bzw. Medien – im Zuge einer spontanen mimetisch-asthetischen Erfahrung – habituell verankerte Orientierungen modifiziert werden. Damit lassen sich im Kontext der Rezeptionsforschung Schwachen in der von Bourdieu angelegten Reproduktionsgesetzlichkeit des Habitus beseitigen, ohne die spezifische Logik der Praxis als Grundlage auch der Transformation eines Habitus zugunsten eines freien Selbstentwurfs in der Reflexion oder einer lokal situativ-interaktiven Bedeutungsaushandlung von Identitaten aufzugeben.

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