Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die synoviale Chondromatose (sCM) ist eine Metaplasie der Synovialis mit erheblicher intraartikulärer Extrusion von Knorpelzellkörpern. Klassischerweise breitet sich die sCM langsam progredient aus und kann neben intermittierenden, lokalen Schmerzen zu Nervenkompression oder mechanischen Einklemmungen führen. Meist tritt die sCM idiopathisch auf. Diskutiert wird daneben jedoch auch das Auftreten sekundärer Formen wie der posttraumatischen sCM. Fall Vorgestellt wird ein Patient mit posttraumatischer sCM nach suprakondylärer Humerusfraktur mit zunehmender, schmerzhafter Bewegungseinschränkung des Ellenbogengelenks. Die Bildgebung bestätigte die Diagnose einer „ausgeprägten sCM mit begleitender Synovialitis und degenerativen Veränderungen“. Durch die arthroskopische Entfernung der freien Gelenkkörper und die Synovialektomie sowie die Arthrolyse konnten die Funktionalität des Ellenbogengelenks verbessert und die Schmerzen reduziert werden. Schlussfolgerung Die posttraumatische sCM nach suprakondylärer Humerusfraktur ist eine sehr seltene Ätiologie für eine zunehmende, schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Ellenbogengelenks. Die eindeutige Abgrenzung zu einer gewöhnlichen posttraumatischen Arthrose auf der einen, und einer malignen sarkomatösen Neoplasie auf der anderen Seite ist entscheidend für die Versorgungstrategie und Wahl der operativen Technik. Die symptomatische sCM kann in den meisten Fällen erfolgreich arthroskopisch therapiert werden.

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