Abstract

Abstract. Postcolonial scholars are interested in mapping landscapes of power and identity. In doing so, they focus on the historic entanglements between North and South as well as on the unequal power relations and living conditions of the present. Despite sharing common interests, German-speaking development geography has been reluctant so far to incorporate postcolonial perspectives. Against such a background, this paper aims at showing how development geography could benefit from an engagement with postcolonial approaches. To achieve this aim, the paper firstly offers an overview of the theoretical background of post-colonialism. Secondly, it elaborates on the impulses which development geography could get from postcolonial theory. The conclusion finally summarises the challenges that scholars of development geography face in engaging with postcolonial approaches.

Highlights

  • Auch in gesellschaftspolitisch-normativer Hinsicht finden sich Parallelen

  • This paper aims at showing how development geography could benefit from an engagement with postcolonial approaches

  • The paper firstly offers an overview of the theoretical background of post-colonialism. It elaborates on the impulses which development geography could get from postcolonial theory

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Summary

Einleitung

Zwischen der deutschsprachigen Geographischen Entwicklungsforschung als etabliertem Teilgebiet der Geographie und der postkolonialen Theorie als vergleichsweise junger, international und interdisziplinar ausgerichteter kulturtheoretischer Perspektive existiert eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Sowohl die Geographische Entwicklungsforschung als auch die postkolonialen Ansatze zeichnen sich durch eine Sensibilitat fur die Lebensbedingungen im Globalen Suden aus, die vielfach mit dem Willen zur Verbesserung der gegebenen Verhaltnisse einhergeht. Auch wenn dependenztheoretische sOprattheondo1x9i8e0ners-eJiathdreenmka”Eumndme edherr großen Theorien“ in vertreten werden, hat den sich in der Geographischen Entwicklungsforschung eine fur die deutschsprachige Geographie recht untypische Engagiertheit etabliert und erhalten, die auch fur die materialistischen Positionen innerhalb der postkolonialen Ansatze charakteristisch ist. Neuere kulturtheoretische Bezuge, wie sie auf einem interdisziplinaren Feld nach dem cultural turn diskutiert und u.a. von den cultural studies, der postfeministischen Geschlechterforschung oder eben der postkolonialen Theorie angeboten werden, finden sich hingegen weniger. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des vorliegenden Beitrags darin aufzuzeigen, dass vom postkolonialen Denken wertvolle Impulse gerade fur die Geographische Entwicklungsforschung ausgehen konnen (wobei sich die Ausfuhrungen auf den deutschsprachigen Diskussionszusammenhang beziehen). Ein Fazit zu den inhaltlichen Herausforderungen, die die postkolonialen Ansatze fur die Geographische Entwicklungsforschung bereithalten, schließt den Beitrag ab

Postkoloniale Theorie
Erkenntnistheoretische Bedingungen
Identitatstheoretische Implikationen
Raumtheoretische Konsequenzen
Postkoloniale Ansatze und Geographische Entwicklungsforschung
Paradigmatische Ebene
Pragmatische Ebene
Akteure und Gruppen
Literatur
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