Abstract

So far, linguistic and translational studies on medical communication have mostly foregrounded the referential function prevailing in texts of this domain. On the contrary, the relatively young discipline of health communication has been paying great attention to persuasive aspects, as shown by the fact that some definitions of the discipline itself and/or of its subject explicitly mention the influence on attitudes and behaviour as one of the goals. The present paper tries to bring these different perspectives closer to each other by adopting a content-based typology of persuasive strategies and applying it to a linguistic analysis in three languages, i. e. German, Italian and Dutch. The analysis has been carried out on a small corpus of vaccination brochures, as immunisation is currently one of the most debated topics of public health, and therefore an area where persuasion can play a far from secondary role. The comparison between the three languages will highlight some analogies, but also some differences which can be of relevance for translators and other language experts working in this field.

Highlights

  • Linguistic and translational studies on medical communication have mostly foregrounded the referential function prevailing in texts of this domain

  • U besluit zelf of u uw kind laat vaccineren.“40 (RIVM 3)

  • Oft sind sie in 2 Tagen wieder weg.’ 46 ‚Reaktionen wie ein anaphylaktischer Schock oder neurologische Erscheinungen treten nur in ganz außergewöhnlichen Fällen auf, auf jeden Fall viel seltener als die von der Krankheit hervorgerufenen Komplikationen

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Summary

Einleitung

Die sprach- und übersetzungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Texten und Diskursen zu medizinischen und gesundheitlichen Themen hat lange Zeit v. a. deren referentielle Funktion in den Vordergrund gestellt: Diskutiert wurden zum Beispiel Aspekte wie Präzision der verwendeten Terminologie Auch eine der Verfasserinnen des vorliegenden Beitrags hatte Anfang der 90er Jahre in einem längeren Aufsatz zur Sprache der Medizin zwar bemerkt, dass eine gewisse persuasive Intention bei den meisten Texten eine Rolle spielt Aber die neueren Studien zeigen ein stärkeres Bewusstsein für die innere Differenziertheit und Komplexität der medizinischen Kommunikation, auch im Hinblick auf die hier relevante persuasive Dimension. Die Vermittlung medizinischer Inhalte an Laien ist allerdings nicht nur eines der Themen, mit denen sich die Fachsprachen- und Übersetzungsforschung zunehmend auseinandersetzt (cf auch Montalt-Resurrecció/González Davies 2007), sondern bildet den Hauptgegenstand einer eigenen, relativ jungen Disziplin: Die Gesundheitskommunikation. Hier spielt die Beeinflussung der Einstellungen und des Verhaltens der Menschen nämlich eine zentrale Rolle bei der Begriffsbestimmung sowohl der Disziplin selbst: Das Feld der Gesundheitskommunikation umfasst vor allem das Studium des Nutzens von Kommunikation bei der Einflussnahme auf individuelle und kollektive Entscheidungen, die sich auf die menschliche Gesundheit auswirken. Bevor die Analyse vorgestellt wird, soll in dem nächsten Kapitel kurz der gesellschaftliche, politische und rechtliche Hintergrund dieses Themas skizziert werden

Hintergrund
Dazu haben auch die Online-Kommunikation und die sozialen Medien beigetragen
Vorbemerkungen
Gewinn- und Verlustframing
Emotionale Appelle
Direktheit und Explizitheit
Einseitige versus zweiseitige Argumentation
Fazit und Konsequenzen für ÜbersetzerInnen und andere SprachexpertInnen
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