Abstract

ZusammenfassungDer Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung im Primarbereich führt zu einem enormen Personalbedarf, der rechnerisch wahrscheinlich nicht mit Fachkräften zu decken sein wird (Rauschenbach et al. 2021). Dies führt bereits jetzt dazu, dass pädagogische Lai*innen bzw. pädagogisch unqualifiziertes Personal im schulischen Ganztag tätig sind. Empirisch zeigt sich, dass Fachpersonal die in der Ausbildung angeeigneten Wissensbestände in der Praxis nicht nutzt. Auch eine nachhaltige Veränderung der pädagogischen Einstellungen durch das Studium kann nicht konstatiert werden. Professionspolitisch gleichen diese Argumentationslinien einem Desaster. Der Beitrag untersucht empirisch, ob pädagogische Fachkräfte über mehr Wissen über den Ganztag verfügen, kindorientierter eingestellt sind und ein höheres Reflexionsniveau erreichen als pädagogische Lai*innen. Professionalität wird hierbei definiert über eine Orientierung am Kind (anstelle von schulischen Vorgaben), das Wissen über die Qualität von Ganztagsangeboten und die Reflexivität des eigenen Handelns respektive den Umgang mit pädagogischen Antinomien. Theoretisch gerahmt wird dies durch ein kompetenz- und strukturtheoretisches Professionsverständnis. Es zeigt sich, dass die Qualifikation durchaus einen Effekt auf die Kindorientierung und die Reflexivität der Befragten hat.

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