Abstract

AbstractEs wird eine Strategie zur Stapelung von Diketopyrrolopyrrol‐Farbstoffen (DPP) vorgestellt, die auf einem nicht‐statistischen Ansatz zur metallosupramolekularen Selbstassemblierung beruht. Dazu wird das DPP‐Grundgerüst mit stickstoffbasierten Donoren ausgestattet, die bei Zugabe von Pd(II) Kationen die Bildung verschiedener diskreter Strukturen ermöglichen, welche sich durch die Anzahl der π‐gestapelten Chromophore unterscheiden. Ein Pd3L6‐Dreiring, eine heteroleptische Pd2L2L′2‐Anordnung, bestehend aus zwei sich kreuzenden DPPs (flankiert von zwei Carbazolen), und zwei bisher unbeschriebene, sich selbst durchdringende Motive (ein Pd2L3‐Dreifach‐ und ein Pd2L4‐Vierfachstapel) wurden erhalten und systematisch untersucht. Mit zunehmender Anzahl gestapelter Chromophore kommt es zu einer Rotverschiebung der UV/Vis‐Absorption und einer Abnahme der Emissionsintensität, mit Ausnahme der Verbindung Pd2L2L′2, die eine außergewöhnlich hohe Photolumineszenz‐Quantenausbeute von 51 % aufweist. Dies ist unüblich für Verbindungen, die offenschalige Metallionen enthalten, und lässt sich durch einen intramolekularen FRET‐Prozess erklären. Das modulare Design solcher löslicher Multi‐Chromophor‐Bausteine eröffnet Möglichkeiten für die Herstellung von Nanobauteilen und ‐materialien mit Anwendungen in den Bereichen Sensorik, Photo‐Redox‐Katalyse und Optik.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call